HAZ Langenhagen 25.06.2019 Von Katerina Jarolim-Vormeier
Der temperamentvolle und auch gefühlvolle Chor Choir under Fire hat das Publikum beim Benefizkonzert in der Elisabethkirche in seinen Bann gezogen. Und noch besser: Der Erlös fließt an den Verein Kochen für Obdachlose (KfO).
Langenhagen.
So manch ein Besucher hat das Benefizkonzert von Choir under Fire in der Elisabethkirche genutzt, um sich von der draußen herrschenden Hitze im Gotteshaus ein wenig abzukühlen – und die Kirchenbänke waren voll. Der Chor gab das Benefizkonzert zugunsten des Vereins Kochen für Obdachlose (KfO).
Chor singt frech, kess und melancholisch
Doch trotz der angenehmen Temperatur im Innenraum, heizte der Chor unter Leitung von Martin Schulte dem Publikum am Sonntagabend ordentlich ein. Mal frech, mal kess und auch mal melancholisch präsentierte sich die Gruppe in ihrer schwarzen Kleidung und weinroten Accessoires wie etwa Tüchern, Krawatten und abgesetzten Hemdtaschen.
Ob deutsche Lieder wie „So soll es bleiben“ von der Gruppe Ich + Ich oder der Song „Haus am See“ von Peter Fox oder der ruhige, ausdrucksvollen Titel „Never More Will the Wind“ zeigte der Chor, dass die Akteure mit Lust und Freude singen.
Der Langenhagener Chor sang leise, aber auch stimmgewaltig. Dass das Repertoire breit gefächert ist, bewiesen die 40 Sänger mit ihrem bunten Programm im Altarraum allemal. Der Chor legte sich für den Verein KfO richtig ins Zeug – und brachte die Kirche zum Beben. Der Vereinschef und Gastronom aus Krähenwinkel, Cord Kelle, und seine Mitstreiter Dick van Beuzekom sowie Kurt Kehler waren von den Gesangseinlagen ebenso begeistert wie das Publikum.
Verein KfO bereitet 180 Mahlzeiten pro Tag zu
Entsprechend großzügig fielen dann die Spenden der Zuhörer aus. 850 Euro kamen zusammen. Seit sieben Jahren kochen Kelle, Kehler und van Beuzekom für Obdachlose. Ein Jahr später gründeten sie den gleichnamigen Verein. Von November bis März bereiten sie an zwei Tagen in der Woche Mahlzeiten für Bedürftige zu. „Im Durchschnitt geben wir pro Tag 180 Essen heraus“, berichtete Kelle. Aktuell sei der Raum bei der Heilsarmee in Hannover zu klein. „Bei der Suche nach einer neuen Bleibe sind wir auf solche Spenden angewiesen.“
Comments